Wie beschäftige ich meinen Hund in den eigenen vier Wänden?

Hunde zu beschäftigen heißt nicht immer, sie draußen herumtoben zu lassen oder lange Spaziergänge zu machen. Es ist genauso wichtig Hunde auch mal geistig zu fördern und in Ruhe zu beschäftigen.
Gerade in der Herbst- und Winterzeit, wenn das Wetter schlechter wird, bietet es sich an, seinen Vierbeiner auch in der Wohnung zu beschäftigen...

Aus dem Grund haben wir hier ein paar Ideen für euch, wie ihr euch mit euren Lieblingen perfekt drinnen beschäftigen könnt.


  1. Geruchssinn trainieren

Es ist bekannt, dass der Geruchssinn von Hunden einer der besten aller Tiere ist. Hunde riechen fast 10000-mal besser als wir Menschen. Diese Fähigkeit können wir uns doch beim Spielen zu nutzemachen. Mit Nasenarbeit kannst du deinen Hund einfach und über längere Zeit beschäftigen.

  • Du versteckst beliebig viele Leckerlis in deiner Wohnung oder im Haus und lässt deinen Hund danach suchen. Du kannst ihn dabei beobachten, ihm helfen oder ihn sein Ding alleine machen lassen.
  • Du kannst dieses Spiel auch noch schwieriger gestalten, wenn dein Hund nicht einfach nur die Leckerchen fressen soll die er findet. Er könnte zum Beispiel, immer wenn er ein Leckerchen findet, bellen. So zeigt er an, dass er etwas gefunden hat und du kannst ihn daraufhin dann belohnen. Das ist auch draußen sehr nützlich, damit dein Hund in der Natur nichts frisst was er auf dem Boden findet.
  • Alternativ kannst du das ganze auch in einen Schlüffelrasen packen. Du versteckst ein paar Leckerchen in dem Rasen und dein Hund schnüffelt sich durch und findet diese.


           2. Körperkoodination

Die Koordination trainierst du draußen fast jeden Tag. Auch wenn es unbewusst ist. Schon allein das an der Leine gehen oder dir hinterher laufen ist für deinen Hund Koordination. Zu Hause kannst du diese Fähigkeit viel einfacher und in Ruhe trainieren.

  • Du kannst eine Kiste oder einen Eimer nehmen und deinen Hund die verschiedensten Kommandos daran ausführen lassen. Lauf um die Kiste, lege eine Pfote auf die Kiste, setz dich auf die Kiste etc. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und ihr könnt in Ruhe und kontrolliert die Koordination trainieren. Dein Hund konzentriert sich und hat noch Spaß dabei.


            3. Apportieren

Viele Hunde mögen es zu Apportieren oder zumindest etwas zu jagen und teilweise zurück zu bringen. Natürlich klappt das draußen mit einem Bällchen hervorragend aber auch drinnen können wir trainieren. Im Haus ist es wichtig, dass dein Hund die ganze Zeit konzentriert dabei ist, hier geht es ja nicht ums Scheuchen oder Jagen, sondern wirklich und wahrhaftig ums Apportieren.

  • Du setzt deinen Hund hin und er bleibt ruhig sitzen. Du legst einen Gegenstand iwo im Raum aus. Sobald du das Signal gibst, darf er los, um den Gegenstand zu holen. Wenn er dir den Gegenstand ohne Umweg zurückbringt, dann kannst du ihn mit Lob oder einem Leckerchen belohnen. Wenn er erst mit dem Gegenstand spielt kannst du versuchen dieses Verhalten Stück für Stück besser zu trainieren bis er sich nicht mehr ablenken lässt.
  • Wenn du es mit einem Spielzeug machst, kann die Belohnung auch das im Anschluss gemeinsame Spielen mit dem Gegenstand sein.
  • Wenn es mit einem Spielzeug nicht funktioniert, kannst du es auch gerne mal mit einem Futterbeutel versuchen, der Hund kommt ohne dich nicht an die Leckerchen und meistens verstehen unsere Fellnasen ganz schnell was wir wollen und bringen den Beutel ohne Murren zurück.


            4. Frustrationstoleranz trainieren

Dieses Training ist auch bei gutem Wetter Gold wert und sollte eigentlich immer zwischendurch trainiert werden. Ihr kennt das sicherlich, wenn euer Hund nicht seinen Willen bekommt und plötzlich wie ein trotziges Kind reagiert. Er bellt, springt euch an, knabbert an Sachen, beißt in Kissen oder rammelt. Wenn dein Hund eine niedrige Frustrationstolleranz hat, ist er auch schneller gestresst und regt sich innerlich auf. Das ist für kein Lebewesen gut. Wenn du aber gezielt diese Toleranz trainierst, wirst du sehen, dass dein Hund auch nicht mehr so leicht aus der Ruhe gebracht werden kann. Wichtig ist hier, dass du es am Anfang nicht übertreibst und dein Hund am Ende eines Trainings immer mit einem guten Gefühl aufhört.

  • Ihr könnt ein Leckerchen vor seine Pfoten legen. Er darf es nicht fressen, bis ihr es frei gebt. Lasst euch ruhig etwas Zeit und lasst den Hund warten. Wichtig ist, dass der Hund ruhig sein muss, er bekommt das Leckerchen nicht, wenn er es fordert.
  • Ihr könnt die Leckerchen auch auf die Pfote legen oder später sogar auf die Schnauze. Lasst eure Hunde einfach etwas warten und testet die Toleranzgrenze aus.


              5. Tricks trainieren

Deinem Hund tricks beizubringen ist nicht nur an regnerischen Tagen eine schöne Beschäftigung, sondern die machen auch noch richtig Spaß.

  • Ob es „Pfötchen geben“, „Sitz & Platz“ oder etwas schwieriges wie „Laut machen „oder „Rolle“ ist, dein Hund wird Spaß dran haben. Wichtig ist die Kommunikation zwischen dir und deinem Hund. In so Momenten baut ihr gegenseitiges Vertrauen auf uns erlebt zusammen Erfolgserlebnisse.
  • Schau, dass dein Hund auch wirklich mit dem Kopf dabei ist und nicht nur blind dem Leckerchen hinterherjagt. Du kannst auch nur mit Streicheleinheiten und Lob belohnen, das bliebt dir überlassen.
  • Du musst immer geduldig bleiben und darfst dich nicht aufregen, wenn mal was nicht funktioniert. Das ist normal und Übung macht den Meister.
  • Hier findest du ein paar tolle Tricks zum Nachmachen:                                                https://www.youtube.com/watch?v=4petTFngMFM


Wie ihr seht, kann man seinen Hund auch ganz einfach drinnen Beschäftigen. Es ist eine Mischung aus Spaß und Training. Euren Hunden wird nicht langweilig und ihr arbeitet an der Beziehung zu einander.

Dein Hund wird ausgeglichener und zufriedener und du musst auch kein schlechtes Gewissen haben, dass du deinen Hund draussen, in der kalten Jahreszeit, nicht so ausgiebig wie im Sommer beschäftigst.

Wir wünschen euch eine schöne Herbstzeit und viel Spaß beim Training, Schnüffeln oder Spielen.


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